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Dienstag, 21. Juni 2011

Brief an die Kapuziner!

meinBezirk.at - Verwarnung
Sehr geehrter Herr Aschenwald!
Leider mussten wir einige Ihrer Beiträge sperren,
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Wir bitten Sie in Zukunft dies zu vermeiden, da es auch Online ein Mediengesetz gibt und wir sonst Ihr Profil sperren müssen.

Mit freundlichen Grüßen
Daniela Sternberger
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Brief an die Kapuziner!

von erwin aschenwald aus Innsbruck | vor 2 Tagen | 120 mal gelesen | 3 Kommentare |
8 Bildkommentare | 3 Bilder |

'Hurenbub, schau in die Kamera!', sagte Pater Magnus, als er ein Foto eines glücklichen Buben für den Patenschaftsbericht benötigte ...
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"Hurenbub, schau in die Kamera!", sagte Pater Magnus, als er ein Foto eines glücklichen Buben für den Patenschaftsbericht benötigte ...


he'll be back, soon! justice, children, is just a sh.. away ... die nächste Story gehört IHM, dem 'Amerikaner in Tirol', der von der ewigen Ruhe nur einen DNA-Test entfernt ist ...
he'll be back, soon! justice, children, is just a sh.. away ... die nächste Story gehört IHM, dem "Amerikaner in Tirol", der von der ewigen Ruhe nur einen DNA-Test entfernt ist ...
Innsbruck: Rathaus | Es ist nicht genug, Euren Bruder Magnus aus der veröffentlichten Geschichte Eurer Einrichtungen herauszulöschen und seine Bilder wegzuretuschieren.

Sein Bild existiert seither nur mehr in den Albträumen ehemaliger Zöglinge;
das ist schlimm genug ...

Ihr habt immer schon mehr gewusst, als Ihr jemals öffentlich zugegeben habt.

Hättet Ihr schon damals, in den 1960ern, als Ihr ordensintern wegen Magnus' Gewalttätigkeiten ermittelt habt, oder 1970, als ein Erzieher einen Buben im Sommerlager vergewaltigte und dank Magnus der Strafverfolgung entzogen wurde,
oder 1979, als Ihr einen Erzieher, der 5 Jahre lang Minderjährige quälte, sexuell belästigte und ausbeutete, mit einem 'sehr schönen Dienstzeugnis' - wie dieser selbst sagte - vor der Strafverfolgung bewahrt habt, anstatt die Vorwürfe an die Staatsanwaltschaft oder an die Jugendwohlfahrt zu melden .....
....ja dann ....
könntet ihr Euch heute nicht hinter gespielter Bestürzung und fadenscheinigen Hinweisen auf eingetretene Verjährung verschanzen und die Opfer Eurer Einrichtungen ebenso wie Eure Verantwortung an "Tätertribunale" wie die Klasnic-Kommission abschieben.

Wäre schon 1982 bekannt gewesen, daß nicht nur Euer Pater Magnus, sondern auch Euer System dafür verantwortlich waren, dass die Strafverfolgung zweier pädokrimineller Erzieher vereitelt wurde - hätte die Stadt Innsbruck Euren Bruder Magnus - und damit auch Euch, Ihr 'minderen Brüder Kapuziner' - trotzdem mit dem Sozial-Ehrenzeichen geehrt?

Hätten öffentliche Fördergeber Eure Einrichtungen auch weiterhin so großzügig subventioniert, hätten Eure Spender und sonstigen Unterstützer weiter gespendet und unterstützt, für "Kindergebete, die durch die Wolken dringen" - wie Ihr rührselig im Fidelisblatt beschrieben habt?
'Göttlicher Kinderfreund' haben die sich wohl anders vorgestellt.

Hätten Euch die Jugendwohlfahrtsträger weiterhin hunderte Kinder anvertraut und Euch dafür stattliche Tagessätze bezahlt? Ohne nachvollziehbare Kontrolle?

Unter einer dünnen Lackschicht kommt der Schmutz der Vergangenheit zum Vorschein. Dafür sind wir Heimkinder, oder ich konkret, nicht verantwortlich.
Ich kratze bestenfalls ein klein wenig an Eurer Fassade
Es ist Euer Schmutz! Der lässt sich nicht so einfach wegbeten. Und Wegschauen, so wie früher, geht in diesem Fall wohl auch nicht.

Wie kann man den Einrichtungen des "Seraphischen Liebeswerks der Kapuziner" heute trauen, wenn das "gestern" verschwiegen und schöngefärbt und Verantwortung - an eine Klasnic Kommission - abgeschoben wird?

Ohne korrekten und verantwortungsvollen Umgang mit EURER Vergangenheit werdet Ihr keine Zukunft haben.

Die Umstrukturierung in eine "Sozial-Gesellschaft mbH" mag nach Eurer wirtschaftlichen Logik vernünftig sein, wird jedoch nicht reichen.
Eure Opfer fordern Gerechtigkeit.
Denn: "Die Wahrheit ist die Wahrheit!", sagte schon Euer Geschäftsführer bei einem Interview für ein Nachrichtenmagazin.
Sgt. Lightning! strip this badge off his ass!Sgt. Lightning! strip this badge off his ass!Sgt. Lightning! strip this badge off his ass!
Jetzt wäre es schon an der Zeit, den Lippenbekenntnissen auch entsprechende Taten folgen zu lassen.

Eine posthume Aberkennung des seinerzeit verliehenen Sozial-Ehrenzeichens wäre eine angemessene und schöne Geste seinen Opfern gegenüber. Dass Ihr, Kapuziner, dazu die Initiative ergreift, erwartet keiner. Aber etwas Hoffnung, dass Ihr Euch der - späten - Gerechtigkeit nicht - wieder - in den Weg stellt, darf ich ausdrücken.

Darum ein Appell an die zuständigen Gremien der Stadt Innsbruck:

Liebe GemeinderätInnen der Landeshauptstadt, StadträtInnen, Bürgermeisterin und Vizebürgermeister!
Es liegt in Euren Händen, einen entsprechenden Antrag einzubringen und darüber abzustimmen.
Ihr könnt entscheiden, auf wessen Seite Ihr Euch und unsere Stadt stellen wollt.

Eine Gewissensfrage sozusagen.

Herzlichst
Ihr Aschenwald

PS: dabei sind wir auf das Thema "wo sind denn die Spenden aus den Kinderpatenschaften geblieben?" noch nicht wirklich eingegangen. Sollen wir wohl wieder darauf warten, von der Staatsanwaltschaft eine Verständigung zu erhalten, daß wegen fehlender Unterlagen und eingetretener Verjährung eingestellt wird?
Oder kommt da vielleicht noch eine Reaktion von Euch - zur Abwechslung ohne massiven öffentlichen Druck und noch bevor Euch 'harte Fakten' dazu zwingen?


PPS:
Das mit der Verjährung ist so eine Sache. Eigentlich alles, was seinerzeit in der Bubenburg passierte, ist mittlerweile strafrechtlich verjährt. Grundsätzlich haben auch strafrechtliche Verjährungsfristen ihren Sinn, die Verjährung generell abzuschaffen ist nicht wirklich nötig; nicht im Sinne des Erfinders ist aber jedenfalls der Umstand, daß ein Schurke, der seine Schurkereien - auch mit Unterstützung anderer Schurken - nur lange genug im Verborgenen hält, mit der Verjährung seiner Taten quasi belohnt wird.
Ein 'Filter' gegen - nennen wir sie einfach so - arglistig erschlichene oder aufgrund einer sonstigen Gesetzes- oder Vorschriftswidrigkeit eingetretene Verjährung - wäre vielleicht hilfreich. Eine Idee bietet das US-amerikanische Recht: dort verjährt 'Betrug' nicht. Dies erklärt auch zum Teil, warum in den USA lange zurückliegende Fälle von Missbrauch heute von Staatsanwaltschaften und Gerichten aufgearbeitet werden.


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