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Mittwoch, 17. August 2011

Ehrenzeichen aberkennen - ein Zwischenstand

Markierung: von diesem Türmchen wollte sich der damals 9jährige hinunterstürzen - irgend etwas hielt ihn zurück .... aber das ist eine ganz andere Geschichte ...


Aberkennung von Ehrenzeichen: Zwischenstand

Der Stadtsenat behandelt dieses Thema in der Sitzung am  Mittwoch, den 17. August 2011.

Eine gesetzliche Regelung für künftige 'Unwürdige' läge in der Kompetenz des Gemeinderates, bis Herbst soll geprüft werden, eine Entscheidung wird für Oktober erwartet. (Grad richtig vor Beginn der "Licht ins Dunkel Saison" finde ich ...)

Eine Liste aller städtischen Ehrenzeichenträger - so hört man - gingen mittlerweile an einen Innsbrucker Experten und zusätzlich an das DÖW (Dokumentationsarchiv des öst. Widerstandes), seitens des Berliner NS Archivs werden zu Pater Direktor Magnus Kerner Nachforschungen betrieben, die eher nicht in Richtung Widerstandskämpfer gehen ...

Zusätzlich wird anscheinend auch auf das Seraphische Liebeswerk eingewirkt, Personalakten zur Verfügung zu stellen. Da wäre weiters auch noch der Kapuzinerorden gefordert, in dessen Archiven sicher auch die Unterlagen aus jener ordensinternen Untersuchung gegen Magnus und die notorische Sr. Benjamina aus den 1960ern zu finden sind.
Eine Untersuchung, die auf die Initiative eines Ordensbruders zurückging, der die herrschende Gewalt mit seinem Gewissen nicht vereinbaren konnte. Zeitzeugen berichten, daß dieser Mitbruder von Magnus bei Nacht und Nebel aus der Burg geprügelt und sodann 'freiwillig' an einen Ort, fern von Tirol, versetzt wurde.

Zu Pepeunig (1932 der SS und NSDAP beigetreten) muss noch erhoben werden, ob er nach 1945 - als Gründer des Aufbauwerks der Jugend und protegiert vom Walli - so massiv vom Arschloch zum Geläuterten mutierte, dass dies u.a. seinen Todesbefehl an Halbwüchsige, die er (bereits nach Hitlers Selbstmord) in den letzten Kriegstagen auf die bei Scharnitz einreisenden Amerikaner hetzte, überwiegt. Ich glaub's nicht ....

Nachdem er auch einen hohen Tiroler Landesorden erhalten hat - ob trotz oder wegen seiner NS-Vergangenheit ...man weiß es nicht genau - wird über kurz oder lang auch der LH Platter nicht umhin kommen, die "Akte Pepeunig" zu studieren.

so nebenbei:

mittlerweile ist ein offener Brief aus dem Jahre 1980 an den damaligen LHStv Prior aufgetaucht. Namhafte Persönlichkeiten aus dem Erziehungswesen und dem Sozialbereich informierten ausführlich über Missstände und Fehlentwicklungen in Tiroler Erziehungseinrichtungen und den angegliederten Schulen. Die Behauptung, nie nix gewusst zu haben, ist damit wohl endgültig als Lug und Trug entlarvt.

Damit hat die Wahrheit, die ja laut Aussage eines VP-Granden eine Tochter der Zeit sei, recht kräftig an die Haustüre der ÖVP geklopft ..... Barwies, Landeckckck, Innschpruckckck, Imscht, Schwooz, Tarroller Briiieder in Nord und Siiiied ...... we've got a problem .....


Noch eine Klarstellung: dem Kapuziner Magnus hatte ich in meinem Schreiben an die Stadt allerhand vorgeworfen, jedoch keinen von ihm selbst begangenen Missbrauch an Zöglingen .... das wär in seinem Fall wohl echt nur mehr der Schnittlauch auf die grausige Kotzbrockensuppe gewesen ......

Pepeunig war ein 'Zufallsfund' bei meinen Recherchen zu den Ehrenzeichenträgern.

Es ist daher nicht richtig, daß nur die Aberkennung in diesen beiden Fällen gefordert wird, diese beiden Gestalten sind nur beispielhaft für etliche weitere Ordensempfänger;

diese 'shitlist' erhebt leider keinen Anspruch auf Vollständigkeit ......

was mich zusätzlich ganz besonders 'anzipft':

die TT hat in dem Bericht in der Ausgabe vom Sonntag, 14.08.2011:


http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/Nachrichten/3203673-6/ehrenzeichen-ruf-nach-gesetz-zur-aberkennung.csp

schon wieder auf die Namensnennung von Magnus Kerner und Hermann Pepeunig verzichtet! Unschuldsvermutung, oder was? oder heisst Eure Ehre gar Treue? habt's Angst, dass ein Königskoffer sein Abo kündigt? oder ist es ein Sieg der Anzeigenabteilung über die Redaktion?

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